Alles steckt im Namen

Herkunft, Geschichte und Bedeutung eines besonderen Familiennamens

Alles steckt im Namen

Bild: geografische Verbreitung des Namens Springorum. (Quelle: https://nl.geneanet.org/familienamen/SPRINGORUM)

Wie oft kommt der Name vor?

Der Nachname Springorum ist selten. Wer ihn trägt, stammt wahrscheinlich von einem gemeinsamen Vorfahren ab – und ist damit entfernt verwandt. Diese Karte zeigt, wo der Name am häufigsten vorkommt. Wäre es nur ein einziger Hotspot, würde das wohl auf eine einzige Familie hindeuten. Hier sehen wir jedoch zwei Schwerpunkte: einen in Nordrhein-Westfalen und einen rund um Amsterdam/Utrecht. Gar nicht so weit voneinander entfernt – aber die große Frage bleibt: Gehören diese beiden Linien wirklich zusammen?

Geografische Verbreitung

Geneanet listet 438 Personen mit dem Nachnamen Springorum. Die Verteilung von 1600 bis heute basiert auf den Einträgen in ihrer Datenbank.

Rang Ort Land Personen
1 Schwelm Deutschland 479
2 Unna Deutschland 292
3 Amsterdam Niederlande 282
4 Herdecke Deutschland 205
5 Dortmund Deutschland 85
6 Hagen Deutschland 33
7 Wengern, Westfalen Deutschland 26
8 Breckerfeld Deutschland 24
9 Mülheim an der Ruhr Deutschland 20
10 Hemmerde, Westfalen Deutschland 19
11 Sprockhövel, Westfalen Deutschland 16
12 Gelsenkirchen Deutschland 16

Herkunft des Namens

Der Nachname Springorum hat germanische Wurzeln. Das Wort „spring“ konnte im Altdeutschen sowohl „Quelle“ als auch „Sprung“ bedeuten. Das Ende „-orum“ klingt lateinisch und weist oft auf einen Ort oder eine Herkunft hin. Zusammengenommen bezeichnete der Name wahrscheinlich jemanden, der aus einem Ort mit Quellen stammte.

Schreibvarianten

In alten Dokumenten sind Namensvarianten völlig normal – besonders vor dem 20. Jahrhundert, als es noch keine einheitliche Rechtschreibung gab. Namen wurden oft so aufgeschrieben, wie man sie hörte. Springorum ist selten und hat eine auffällige lateinisch-germanische Form, daher sind die Abweichungen überschaubar. Trotzdem tauchen über die Jahrhunderte – vor allem in handschriftlichen Quellen – verschiedene Varianten auf:

  • Springorum (heutige Standardform)
  • Springhorn, Springhoorn (dialektale Form)
  • Sprinckhorn, Sprinckhoorn, Sprinckhooren (phonetische Varianten)
  • Sprinkhoorn
  • Springhorum
  • Springori
  • Springoorum
  • Springcorum
  • Springoreym

Für Archiv-Suchen nutze ich oft den Platzhalter sprin*or* – der deckt alle diese Varianten ab.